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Mapping the night – Raumzeitliche Strukturen der Nachtökonomie

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stadtnachacht_header_nachtoekonomie_mapping_gallepIm Rahmen einer Studienarbeit am Institut für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin wurden die raumzeitlichen Verteilungs- und Aktivitätsmuster der ausgehorientierten Nachtökonomie in Berlin visualisiert und ausgewertet.

Gastbeitrag von Paul Gallep

Auf Basis einer umfangreichen Datenerhebung und -auswertung zu Betrieben und Veranstaltungen wurden Verteilungs- und Aktivitätsmuster der Berliner Nachtökonomie visualisiert und interpretiert. Ziel der Arbeit war es, Daten zu nächtlichen Aktivitäten für die Stadtplanung nutzbar zu machen und damit auf ein besseres Verständnis für nächtliche (Freizeit-)Nutzungen hinzuwirken.

Die Nutzung städtischen Raumes zu verschiedenen Zeitpunkten mag für den oder die einzelne/n StadtbewohnerIn individuell und nicht determiniert erscheinen, in der Perspektive auf die Stadt in der Gesamtheit der Aktivitäten ihrer BewohnerInnen lassen sich dennoch Muster ableiten. Für die Stadtplanung ist das Wissen um Nutzungen des Raumes zu bestimmten Zeitpunkten vor allem von Interesse, wenn sich räumliche Strukturen und zeitlichen Rhythmen gegenseitig bedingen und wandeln.

Mithilfe des sogenannten Datenscrapings, konnten strukturierte Daten zu Betrieben und Veranstaltungen in Berlin für diese Fragestellung ausgewertet werden. Diese Erhebungsmethode birgt viele Potentiale in sich und ist in der stadtplanerischen Forschung und Praxis bisher noch wenig etabliert. Einen ähnlichen methodischen Ansatz verfolgte auch das Projekt »stadtnachacht – Management der Urbanen Nachtökonomie« (SN8: 12.02.2015).

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Im Ergebnis der Arbeit ließen sich sowohl räumliche Schwerpunkte als auch Abwesenheiten von Aktivitäten in den einzelnen Bezirken und Ortsteilen erkennen. Klar zum Vorschein trat in der Untersuchung auch, dass Öffnungszeiten und damit Aktivitätsniveaus von Bars, Restaurants und Clubs einem eindeutigen Wechsel von Öffnung und Schließung folgen. Nur wenige Etablissements sind dauerhaft geöffnet und auch im Nacht-, Wochen- und Jahresverlauf lassen sich klare Rhythmen von Aktivitätsniveaus feststellen.

Das Image Berlins einer 24/7-Stadt mit Nonstop-Aktivitäten konnte also mit Blick auf die untersuchten Branchen nur bedingt bestätigt werden.

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Die vollständige Arbeit ist als kostenfreier Download verfügbar.

Gallep, Paul (2017): Raumzeitliche Strukturen der Nachtökonomie in Berlin, Schwerpunktarbeit am Institut für Stadt- und Regionalplanung der Technischen Universität Berlin, Berlin.
»Download (6 MB PDF)

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Die Studienarbeit wurde von Prof. Dr. Dietrich Henckel und M.Sc. M.Arch. Andreas Brück am Institut für Stadt und Regionalplanung (ISR) der Technischen Universität Berlin betreut.

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Paul Gallep studierte im Masterstudiengang Stadt- und Regionalplanung an der TU Berlin. Er war u.a. Projektmitglied der Vergleichsstudie Berlin – Mailand (SN8: 20.9.2016). Er arbeitet derzeit bei Urbanizers Büro für städtische Konzepte in Berlin.

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