Ein sehr hörenswertes Radiofeature von Deutschlandradio ĂĽber den MĂĽnchner Musikclub Harry Klein und dessen Lärmschutzkonzept. Das Thema „Lärm“ spielt natĂĽrlich immer eine groĂźe Rolle im Zusammenhang mit nächtlichen Nutzungen im urbanen Kontext.
»Problem gibt es immer wieder: Ärger mit den Nachbarn eines Clubs oder von Kneipen. Die Lösung: Neue Architektur.
Über Schallschutzmauern wird in dicht besiedelten Stadträumen der Verkehrslärm architektonisch ausgelöscht. In großen Konzertsälen der klassischen Musik soll der Lärm möglichst draußen bleiben. Die Betreiber von Clubs allerdings möchten das laute Bass-Wummern möglichst im Inneren halten.
Das MĂĽnchner „Harry Klein“ ist eine der bekanntesten Adressen fĂĽr laute elektronische Musik in Deutschland. Bisher lag dieser Club auf den Optimolwerken – einer Partymeile auf einem Fabrikgelände im MĂĽnchner SĂĽden – weitab vom dicht besiedelten Zentrum. Laute Musik bis in die Morgenstunden hat in der urbanen Peripherie niemanden gestört.
Seit Juli 2010 ist das „Harry Klein“ ins Stadtzentrum gezogen. Die Nachbarn: Kanzleien, Praxen, Kinos und sogar der eine oder andere Anwohner. Um Protesten wegen Lärmbelästigung oder dem Stören der Nachtruhe aus dem Weg zu gehen, haben die Betreiber einen einzigartigen Umbau vorgenommen: Ein schalldämmender, auf Federn gelagerter Raum im Raum.«
dRadio: Schall-Architektur, Radiobeitrag vom 27.07.2010
Link zum Beitrag
Süddeutsche Zeitung (07.08.2009): »Bumm-Bumm an der Sonnenstraße«
Artikel von Astrid Becker
Die Zeit (02.09.2010): »Bis die Wände wackeln – Lärmschutz, der in den Bauch geht: Der MĂĽnchner Club Harry Klein vermittelt einzigartige GefĂĽhle«
Artikel von Christian Kortmann
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